Das Spielsystem Sieben gegen Sieben (7 vs. 7) ist eine beliebte und weit verbreitete Spielform im Kinderfußball, insbesondere im Altersbereich der E- und D-Junioren (ca. 9 bis 12 Jahre). Es dient als Übergangsform zwischen den Kleinfeldsystemen (z. B. 3 gegen 3 oder 5 gegen 5) und dem Großfeldspiel ab der C-Jugend. Ziel ist es, altersgerechte Bedingungen zu schaffen, unter denen Kinder ihre fußballerischen Grundlagen optimal entwickeln können.


  • Länge: 55–65 Meter
  • Breite: 40–45 Meter
  • Empfohlene Größe: ca. 60 × 40 Meter
  • Spielfeldform: Rechteckig (meist quer über das halbe Großfeld)
  • Tore: Jugendtore (5 x 2 Meter)
  • 7 Spieler pro Team:
    • 1 Torwart
    • 6 Feldspieler
  • Auswechselspieler: Beliebig viele (fliegender Wechsel erlaubt)

  • In der Regel: 2 × 25 Minuten
    • Je nach Turnier oder Landesverband auch kürzer (z. B. 2 × 20 Minuten)
  • Meist keine Anwendung der Rückpassregel auf dem Kleinfeld
    • Der Torwart darf den Ball nach Rückpass mit der Hand aufnehmen (je nach Verband unterschiedlich)
  • Der Abstoß kann als Abwurf, Abschlag oder Pass erfolgen
  • Gegner muss sich bei Abstoß in die eigene Hälfte zurückziehen (sog. „Abstoßlinie“ oder „Build-up Line“)
  • Fliegender Wechsel ohne Spielunterbrechung möglich
  • Jedes Kind soll möglichst gleiche Spielanteile erhalten
  • In manchen Regionen wird der Einwurf durch Einkick oder Eindribbeln ersetzt
  • Ziel: Spielfluss erhöhen und technische Fähigkeiten fördern
  • Keine Abseitsregel auf dem Kleinfeld
  • Gelbe und rote Karten werden kaum eingesetzt
  • Bei grobem Verhalten: Zeitstrafen (z. B. 5 Minuten) möglich

  • Kinder erleben häufigere Ballaktionen
  • Das Spiel bleibt übersichtlich, auch für Anfänger
  • Im Vergleich zum Großfeld: deutlich mehr Ballaktionen pro Spieler
  • Kinder lernen, sich freizulaufen, zu passen und Spielübersicht zu entwickeln
  • Mehr Raum für Dribblings, Passspiel, Torschüsse
  • Erleichtert die Ausbildung fußballerischer Basiskompetenzen
  • Kinder müssen schnelle Entscheidungen treffen
  • Taktische Grundprinzipien werden leichter verständlich
  • Geringere Spielerdichte ermöglicht aktive Beteiligung jedes Kindes
  • Ideal zur Förderung schwächerer Spieler

  • Keine deutschlandweit einheitliche Auslegung von Regeln (z. B. Einkick vs. Einwurf, Rückpassregel)
  • Kann bei Turnieren oder Spieltagen zu Verwirrung führen
  • Frühentwickelte Kinder können einen übermäßigen Vorteil haben
  • Spielverläufe können einseitig sein
  • Raumaufteilung und komplexere Taktiken (z. B. Pressinglinien) sind im 7-gegen-7 nur eingeschränkt umsetzbar
  • Ohne rotierende Positionen werden Kinder zu früh auf einzelne Rollen festgelegt (z. B. nur Verteidiger)

  • Entwicklung der Spielintelligenz
  • Verbesserung der technisch-taktischen Grundlagen
  • Förderung von Teamgeist, Fairness und Spielspaß
  • Vorbereitung auf größere Spielformen (9 vs. 9, später 11 vs. 11)

Das 7-gegen-7 ist ein Zwischenschritt:

  • F-Junioren (6–8 Jahre): häufig 3 vs. 3 oder 5 vs. 5
  • E-/D-Junioren (9–12 Jahre): 7 vs. 7
  • C-Junioren (ab 13 Jahren): Übergang zu 11 vs. 11

Seit einigen Jahren erproben DFB und Landesverbände alternative Spielformen im Kinderfußball:

  • Funino (3 vs. 3 auf vier Tore)
  • kleinere Spielfelder mit festen Spielzeitanteilen
  • Ziel: mehr Spielzeit, mehr Tore, mehr Ballaktionen pro Kind

Dennoch bleibt das 7-gegen-7 vorerst eine wichtige Stufe in der Ausbildung junger Fußballer.


Das 7-gegen-7 im Kinderfußball ist ein gut ausbalanciertes Spielsystem, das technische, taktische und soziale Kompetenzen fördert. Es bietet eine realistische Spielumgebung für Kinder im Übergang zum größeren Spielfeld, ohne sie zu überfordern. Trotz kleinerer Schwächen bleibt es eine bewährte Grundlage für eine kindgerechte fußballerische Entwicklung.


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